Ein wichtiger Bestandteil des Gesamtprojekts “Mord am Hellweg” ist von Beginn an auch die gleichnamige Krimi-Anthologie-Reihe, mit einer Zusammenstellung exklusiver Auftrags-Geschichten, die begleitend zu den Festivalausgaben im Kölner EMONS Verlag (Label GRAFIT) erscheinen. Von dem Krimi-Storyband liegen bereits zehn Bände vor, die beim Publikum äußerst beliebt sind und insgesamt mehr als 200 Kurzkrimis und über 500 Todesfälle umfassen.
Bei den Auftragsgeschichten steht neben dem kriminellen Plot immer auch die geographische Komponente im Fokus. Die Anthologiebeiträge sind so dicht an der regionalen Wirklichkeit, mit Straßen, Plätzen, Kneipen und Läden angesiedelt, dass die Leser:innen diese Raum- und Mentalitätssignale wiedererkennen, sich orientieren und sie identifizieren. Neben der garantierten Spannung stellt die Wiedererkennung des eigenen Lebensumfelds für zahlreiche Leser:innen den größten Leseanreiz dar.
Die elfte Ausgabe der Anthologie von “Mord am Hellweg” wird unter dem Titel “Verbrechen nebenan” erscheinen. Zahlreiche deutschsprachige Kriminalschriftsteller:innen sind dafür zurzeit an 20 Orten auf Tatortsuche. Zwei bis drei Tage recherchieren die Schriftsteller:innen in “ihren” Orten und lassen sich für einen lokalen Kurzkrimi inspirieren. Dabei ist mindestens ein Mord pro Geschichte Pflicht. Veröffentlicht werden die Ergebnisse dann im Herbst 2024 - pünktlich zum Start des nächsten Festivals.
Für den neuen Krimiband konnten erneut renommierte Autor:innen und Stars der Szene gewonnen werden. So geht die für ihre Spreewald-Krimis bekannte Autorin Christiane Dieckerhoff in Ahlen auf Mördersuche, Bestsellerautorin Romy Fölck macht Bad Sassendorf unsicher und den österreichischen Bestsellerautor Thomas Raab zieht es auf Erkundungstour nach Holzwickede. Nach Bergkamen geht es für Thrillerstar Jan Beck, und die bekannte Moderatorin und Autorin Margarete von Schwarzkopf entführt es nach Bönen. In Dortmund geht Anna Schneider, deren “Grenzfall”-Reihe in der deutsch-österreichischen Grenzregion spielt, auf Tatortsuche. Die für ihre Küstenkrimis bekannte Autorin Eva Almstädt erkundet Erwitte und Schauspielerin und Autorin Isabella Archan Fröndenberg. In Gelsenkirchen geht einer der erfolgreichsten Thrillerautoren Deutschlands, Max Bentow, auf Mörderjagd und Hagen freut sich auf Bestsellerautor Frank Goldammer. Schriftstellerin, Übersetzerin, Verlegerin und Synchronregisseurin Zoë Beck zieht es nach Hamm, die Königin des Spaß-Krimis Tatjana Kruse macht das Nicolaiviertel in Unna unsicher, und Herbert Dutzler, Autor einer der erfolgreichsten österreichischen Krimiserien, lässt seinen Kurzkrimi in Iserlohn spielen. Kamen wird für den Niederrheiner Erwin Kohl zum neuen Hort des Verbrechens, und Spaß-Krimi-Ikone Peter Godazgar widmet sich der mörderischen Seite Lünens. Das für ihre Ostfriesland-Krimireihe bekannte Autorinnenduo Christiane Franke und Cornelia Kuhnert lädt zur Mörderjagd in den Kreis Unna, der österreichische Thrillerstar Andreas Gruber macht Unna zu seinem neuen Tatort, und in Schwerte lässt Bestsellerautor Arno Strobel morden. Marc Raabe, dessen Thriller ebenfalls regelmäßig die Bestsellerlisten erklimmen, macht Waltrop unsicher, und Ellen Dunne, deren Patsy-Logan-Reihe sich großer Beliebtheit bei den Leser:innen erfreut, lockt es nach Witten.
Herausgegeben und lektoriert wird der elfte Band voller “Verbrechen nebenan” von Kriminalschriftstellerin und Lektorin Nadine Buranaseda sowie der Festivalleitung von “Mord am Hellweg”, Sigrun Krauß (Kreisstadt Unna, Leiterin Kulturbüro) und Heiner Remmert (Leiter Westfälisches Literaturbüro in Unna e.V.)
Welche Verbrechensfantasien die Recherchereisen der illustren Krimischar geweckt haben, wird im September 2024 enthüllt, wenn die beliebte “Mord am Hellweg”-Anthologie pünktlich zu Festivalbeginn erscheint. Die Autor:innen kehren dann an ihre Tatorte zurück, um sich und ihre Mordgeschichten bei einer Lesung vorzustellen.
Auch im Jubiläumsjahr schickte das größte Krimifestival Europas namhafte Autor:innen der deutschen und internationalen Krimiszene in die Hellweg-Region. Zwischen Lippstadt, Unna und Witten, Hamm und Iserlohn wurde munter gemordet – herausgekommen sind 24 spannende Kriminalstorys. Und um die zehnte Ausgabe gebührend zu feiern, wurde der Kreativität der Autor:innen keine Grenze gesetzt. Ein festes Thema? Fehlanzeige. Stattdessen galt: Alles kann, nichts muss. Aber ein Mord ist Pflicht!
Die Autor:innen und ihre Geschichten:
Herausgeber:innen: H. P. Karr, Herbert Knorr und Sigrun Krauß
Auch in diesem Krimiband wird die Hellweg-Region wieder einmal zum Eldorado namhafter deutschsprachiger Krimistars, die munter und ungeniert die Gegend zwischen Lippstadt und Witten, Hamm und Iserlohn unsicher machen. Fast immer steht “der letzte Bissen” im Mittelpunkt der 22 mörderischen Kurzgeschichten. So stirbt in “Methusalem City” Bad Sassendorf ein Journalist an einem vergifteten Stück Sahnetorte und Hagener Zwiebackleichen pflastern jeden Weg. Die “Schwerter Schwarte” ist kein leckeres Nachkochgericht, sondern blutiger, gefrorener Ernst und in Kamen wird einem Fußballspieler vom BVB ausgerechnet das westfälische Nationalgericht “Himmel und Erde” buchstäblich zur Henkersmahlzeit.
Die Autor:innen und ihre Geschichten:
Herausgeber:innen: H. P. Karr, Herbert Knorr und Sigrun Krauß
“Glaube.Liebe.Leichenschau” - so lautet der Titel der Anthologie zum Festival 2016. Namhafte Krimiautor:innen pilgern über die verschlungenen Pfade der Hellweg-Region, tauchen ein in ihre Mythen, Rituale und Eigenheiten. Aberglaube, Irrglaube und Heilsglaube, aber auch Liebe sind ihre Gefährten. Das Ergebnis sind 23 Geschichten voller Mord und Totschlag, Schuld und Sühne. Spannend, hintergründig und humorig wird's auf jeden Fall. Gute Unterhaltung ist da so sicher wie das Amen in der Kirche!
Die Autor:innen und ihre Geschichten:
Herausgeber:innen: H. P. Karr, Herbert Knorr und Sigrun Krauß
Einzigartig unartig und mörderisch spannend!
21 renommierte Krimiautor:innen beweisen, dass die Region entlang des Hellwegs alles ist - außer brav. Was in diesem Jahr aus Bordellen, Ehebetten, Lasterhöhlen und vom Straßenstrich zusammengetragen wird, war noch nie so verrucht und mörderisch zugleich.
Die Autor:innen und ihre Geschichten:
Herausgeber:innen: H. P. Karr, Herbert Knorr und Sigrun Krauß
“Kalendarium des Todes” heißt der sechste Band der “Mord am Hellweg”-Anthologie, die im Herbst 2012 begleitend zum Festival im Grafit-Verlag Dortmund erschienen ist. In ihr sind wieder exklusive Krimikurzgeschichten versammelt, für die die Autor:innen in der Hellweg-Region recherchiert haben. Nach wie vor spielen alle Kurzgeschichten der Anthologie in Städten und Gemeinden in der Hellweg-Region, die an Europas größtem internationalen Krimifestival “Mord am Hellweg” beteiligt sind. Und natürlich darf ein waschechter Mord in der Geschichte nicht fehlen. Das Besondere an diesem Band ist aber, dass die Kurzkrimis nicht allein in einem bestimmten Ort spielen, sondern auch an einem bestimmten Tag im Jahr: Die Anthologie führt mit ihren 22 Geschichten durch die Todeszeiten des Jahres und spielt jeweils an besonderen, das Jahr strukturierenden Tagen oder Zeiten. Dazu gehören kirchliche Feiertage wie Ostern, Pfingsten, Allerheiligen oder Weihnachten. Aber auch Silvester und Neujahr sowie der 29. Februar oder der 1. April spielen wie politische Feiertage oder Gedenktage eine Rolle. Die Geschichten sind in der Anthologie chronologisch geordnet - mit dem Hellweg und seinen Mords-Orten durch ein mörderisches Jahr: Das ist das Ziel!
Die Autor:innen und ihre Geschichten:
Herausgeber:innen: H. P. Karr, Herbert Knorr und Sigrun Krauß
Für das europäische Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 wurden 25 Autor:innen aus 19 Ländern eingeladen, einen Auftragskrimi zu schreiben, der einen direkten Bezug zur Ruhr-Hellweg-Region hat. Nach eingehender Recherche vor Ort ließen die Schriftsteller:innen einen Mord an einer prägnanten Stelle ihrer zugewiesenen Stadt geschehen. So wird der gesamten Region ein außergewöhnlich “kriminelles” Denkmal gesetzt. Als erster Autor reiste der Finne Taavi Soininvaara bereits im Sommer 2009 zur Recherche für seine Geschichte nach Hamm. Weitere internationale Stars taten es ihm nach: Jussi Adler-Olsen (Dänemark) verfasste den Anthologiebeitrag für Lünen, Petros Markaris (Griechenland) für Bergkamen, Helene Tursten (Schweden), Erfinderin der Irene Huss-Krimis, für Unna. Eines der Ziele des Festivals, “Internationalität” mit “Regionalität” zu koppeln, ist bereits mit der Vorarbeit zur Anthologie gelungen.
Die Autor:innen und ihre Geschichten:
Herausgeber:innen: H. P. Karr, Herbert Knorr und Sigrun Krauß
“Meet me at the Crematorium”. Schon der Titel der Kurzgeschichte zeigt, dass sich das Festival und damit auch die Anthologie internationalisiert haben. 2008 beteiligten sich erstmals Krimigrößen aus sieben verschiedenen Nationen am Krimiband, der insgesamt 24 Kurzgeschichten umfasst. Neben englischen, schweizerischen und isländischen Autor:innen, waren natürlich wieder deutschsprachige Bestsellerautor:innen wie Sebastian Fitzek vertreten, der in seinem Mini-Thriller “Alles für Bergkamen” das Zechensterben und dessen “wasserreiche Folgen” beleuchtete.
Die Autor:innen und ihre Geschichten:
Herausgeber: H. P. Karr und Herbert Knorr
Das “Mord am Hellweg”-Festival, welches als Biennale veranstaltet, 2006 zum dritten Mal die finstere Seite der Menschen offenbarte, lud wieder 22 der erfolgreichsten Krimiautor:innen ein, um das Festival literarisch mordend zu begleiten. Erhielt der Hellweg seinen Namen wirklich angelehnt an die Göttin “Hel”, Göttin der Unterwelt? Bei diesen Geschichten sind wir geneigt es zu glauben - ob Roger M. Fiedler die teuflische Soester Fehde neu auflegt oder Jürgen Kehrer das imposante Ambiente des stillgelegten Bergwerks Westfalen beleuchtet: Hochspannung ist garantiert!
Die Autor:innen und ihre Geschichten:
Herausgeber: H. P. Karr und Herbert Knorr
2004 wurde 22 damals noch ausschließlich deutschsprachigen Autor:innen ein Angebot gemacht, das sie nicht ablehnen konnten. Denn Verbrechen lohnt sich doch für sie! Edith Kneifl, Horst Eckert, Anne Chaplet und ihre Kolleg:innen veranschaulichten in ihren Kurzgeschichten die Kontraste der Region von Ländlichkeit und Industrie, Beschaulichkeit und eiskalter, krimineller Energie. Auch die Historizität des Hellweges, auf dem Karl der Große einst Königshöfe erbaute, Sachsenkriege tobten, oder Salz gewonnen wurde, kam nicht zu kurz.
Die Autor:innen und ihre Geschichten:
Herausgeber: H. P. Karr und Herbert Knorr
Die erste Anthologie erschien 2002, im Premierenjahr des Festivals “Mord am Hellweg”. Das regionale literarische Morden begann: 20 Autor:innen aus dem gesamten Hellweger Raum stolperten über Skelette, führten Totentänze auf oder fischten Leichen aus trüben Gewässern. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten – die Anthologie fand reißenden Absatz bei Krimifans und Festivalbesucher:innen und musste mehrmals nachgedruckt werden.
Die Autor:innen und ihre Geschichten:
Herausgeber: H. P. Karr, Jürgen Kehrer und Herbert Knorr
Der Band ist leider vergriffen.