Mörderisches Intermezzo - ein Rückblick
Für alle Krimifans bot der Herbst ein spannendes Programm, denn von September und bis November 2021 lockte Europas größtes internationales Krimifestival "Mord am Hellweg" mit einem "Mörderischen Intermezzo" deutsche sowie einige internationale Krimistars in die Hellwegregion. Nachdem das Hauptprogramm der Biennale im Frühjahr 2021 pandemiebedingt bereits zum zweiten Mal um ein Jahr auf den Herbst 2022 verschoben werden musste, sorgte die Sonderreihe neun Wochen lang für ein kleines, aber feines Krimiprogramm, in dessen Rahmen in jeder an "Mord am Hellweg X" beteiligten Stadt oder Kommune eine Veranstaltung stattfand.
Das "Mörderisches Intermezzo" startete mit einer digitalen Veranstaltung mit Deon Meyer. Der Bestsellerautor, der live aus seiner Heimat Südafrika zugeschaltet war, begeisterte das Publikum im Gespräch mit Reinhard Rohn (Autor, Verlagsleiter) mit seinen Erzählungen über seine Heimat und das Schreiben. Den deutschen Lesepart übernahm mit seiner unverwechselbaren, wunderbaren Lesestimme der Dortmunder Kabarettist und Lyriker Fritz Eckenga. Bereits einige Tage später folgten dann die ersten Lesungen vor Live-Publikum. So lasen am 21. September parallel zueinander Wilsberg-Schöpfer Jürgen Kehrer im Schießzentrum in Bergkamen und Fantasy-Krimi-König Ben Aaronovitch in der Rohrmeisterei Schwerte vor mitgerissenem Publikum.
Über die folgenden Wochen jagte dann ein Highlight das nächste, ob nun die Lesung mit Debütautor Bernd Schwarze am 23. September in der atemberaubenden Kulisse der Gärtnerei Asbeck in Iserlohn, die Veranstaltung mit Bestsellerautor Max Bentow am 25. September in Selm oder auch die Lesungen von Bestsellerautorin Elisabeth Herrmann am 30. September in Lünen und Krimistar Andreas Gruber am 08. Oktober in Hamm. Der dänische Krimistar Jens Henrik Jensen war am 07. November in Unna zu Gast und der deutsche Autor Sven Stricker, der besonders für seine Reihe um Kommissar Sörensen bekannt ist, begeisterte das Publikum bei einer Lesung am 16. Oktober in Wickede (Ruhr). Thrillerautorin Katja Bohnet las am 29. Oktober in Hagen. Und Volker Kutscher, dessen Gereon-Rath-Reihe als Vorlage für „Babylon Berlin“ dient, kam am 05. November ins Deutsche Fußballmuseum nach Dortmund. Im Zentrum der Sonderreihe lag dabei größtenteils der zehnte Band der im September erschienen "Mord am Hellweg"-Anthologie Jubiläumsmorde und die Lesungen mit den am Band beteiligten Autor*innen, die während der Veranstaltungen neben ihren aktuellen Romanen auch ihre spannenden Kurzkrimis präsentierten.
Hunderte Krimi-Fans haben der Pandemie zum Trotz die Veranstaltungen, zu der u.a. auch Lesungen mit Bestsellerautorin Gisa Pauly und dem deutschen König des Spaßkrimis Ralf Kramp gehörten, besucht. Die Sonderreihe endete am 19. November mit einer digitalen Veranstaltung mit dem schottischen Bestsellerautor Craig Russell. Unter Impressionen können Sie sich einen Eindruck der tollen Lesungen machen.
Wer Lust bekommen hat, eine "Mord am Hellweg"-Veranstaltung zu besuchen, muss nicht lange warten. Das Hauptprogramm des großen Jubiläumsfestivals findet zwar erst vom 17. September bis zum 12. November statt, aber bereits im März gibt es weitere Specials mit den berühmten Krimigrößen Donna Leon, Jussi Adler-Olsen & Jeffery Deaver.
Die Sonderreihe "Mörderisches Intermezzo" wurde gefördert im Rahmen von "NEUSTART KULTUR" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.